Ein kleiner Nachtrag zu unserem 10 tägigen Trip auf der Nordinsel Neuseelands. Der Flieger beförderte mich mit meinen französischen Studienkollegen von Christchurch nach Auckland. Die größte Stadt Neuseelands mit ca. 1,3 Mio Einwohnern. Auch wenn ich kein Stadtmensch bin, war es sehr schön nach all den Wochen zwischen "Dörfchen", erdbebengeschädigten Städten und stundenlangen Autofahrten ohne Radio und Handyempfang mal wieder eine Richtige Stadt mit pulsierendem Leben zu sehen und zu fühlen.
Auf der Nordinsel angekommen verlief die Tour wie folgt:
Start war in A: Auckland, weiter ging es Richtung B: Coromandel Bay, C: Rotorua, D: Taupo, E: Tongariro Nationalpark, F: Wellington, G: New Plymouth und schließlich wieder zurück nach Auckland.
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Karte der Nordinsel |
Coromandel Bay
Der erste Trip ging entlang der Landzunge "Coromandel Bay" in das gleichnamige Dörfchen.
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Coromandel |
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Küstenstraße entlang der Coromandel Bay |
Bekannt ist Coromandel für seine schmalspur Eisenbahn, der Coromandel Creek Railway. Diese Eisenbahn wurde über einen Zeitraum von 21 Jahren vom Besitzer nahezu ALLEINE errichtet. Anfangs hat der kurze Schienenabschnitt nur dazu gedient um den Nahegelegenen Lehm zur Werkstatt des Künstlers zu transportieren. Seine Leidenchaft zu Eisenbahnen trieb den Ausbau der Bahn schließlich bis zur Spitze des Berges, von dem man eine herrliche Aussicht über die Küste hat. Die fahrt dauert ca. 40 Minuten und die Strecke ist mit allerhand Kunstgegenständen verziert. Der Mittlerweile über 80 Jährige Besitzer lebt immernoch in seinem "Atelier" und hat noch einiges vor...
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Künstlerwerkstadt und Bahnhof der Coromandel Creek Railway |
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Der Aufstieg der Bahnen erfolgt teilweise über zwei Etagen |
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Bevor die Strecke im Urwald verschwindet |
Ebenfalls auf der Coromandel Bay gelegen ist der sogenannte "Hotwater Beach". Gräbt man bei Ebbe an den Richtigen Stellen im Sand, gelangt man an das ca. 65°C heiße, geothermisch erhitzte. Grundwasser. Mit etwas Feingefühl und Ausdauer kann man sich hier eine warme "Badewanne" graben. Als wir zur Ebbe am Strand abends ankamen, war es dermaßen überlaufen, dass man meinen könnte die Leute graben nach Freibier...
Also haben wir unser Glück zur nächsten Ebbe am Darauffolgenden Morgen versucht. Diesmal nicht ganz so überlaufen.
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Hot Water Beach im Morgengrauen |
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Entweder gibts hier Freibier oder die Lottozahlen... |
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Hot Pool |
Das ganze Unternehmen war jedoch schwieriger als angenommen. Hat man ersteinmal die Richtige Stelle gefunden und Tief genug gegraben um an das warme Wasser zu kommen. Sollte der Pool groß genug sein, damit warmes und kaltes Wasser gleichermaßen hineinfließt. Ansonsten ist es entweder so heiß, dass man nicht darin sitzen kann oder shclichtweg zu kalt. Hat man endlich ein Loch an der perfekten Stelle gegraben, vorausgesetzt kein Anderer hat sie zuvor gefunden, dann dauert es meist nicht lange bis die Flut kommt und das kalte Meerwasser die Badewanne wieder zerstört. :)
Am nächsten Tag ging die Reise weiter Richtung Cathedral Cove entlag der geschotterten Road 309 quer über die Coromandel Bay.
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Wasserfall an der 309 |
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Wenn man nicht aufpasst, rennt einem das Frühstück in den Kühler |
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Natürlich gibt es in Neuseeland auch fleißige Bauarbeiter |