Mittwoch, 26. Dezember 2012

Merry Christmas and a Happy New Year

Mit etwas Verspätung wünsche ich euch allen frohe Weihnachten und erholsame Feiertage!

Die Weihnachtsstimmung hat es leider nicht rechtzeitig nach Neuseeland geschafft. Weihnachten ist dieses Jahr mit BBQ und Rugby am Strand nicht ganz so besinnlich ausgefallen wie gewohnt. Das "Festmahl" mit meinen Mitbewohnern am Abend tendierte schon eher in Richtung Weihnachten. Etwas ungewohnt das ganze hier drüben aber dennoch gut!

Bis Anfang Januar habe ich jetzt frei und nutze die Zeit mit ein paar Kollegen aus der Uni um den Norden der Südinsel zu erkunden. Daher wird es wahrscheinlich erst Anfang des neuen Jahres wieder einen Eintrag geben.

Bis dahin eine schöne Zeit und einen guten Rutsch ins neue Jahr!


Donnerstag, 20. Dezember 2012

Dunedin


Letzes Wochenende war wieder Reisezeit. Ziel war das 350km südlich gelegene Dunedin, die zweit größten Stadt auf der Südinsel Neuseelands. In der stark schottisch geprägten Stadt soll es angeblich den schönsten Bahnhof und die steilste Straße der Welt geben. We'll see...

Auch wenn die Herrschaften auf dem Bild nicht den Eindruck machen, ist Dunedin stark mit Studenten besiedelt 





Historical railway station

Die interessanten Sachen gab es jedoch außerhalb Dunedins an den zahlreichen Küstenabschnitten auf der Otago Peninsula und an Tunnel-Beach zu sehen. Beides ist in knapp einer Stunde mit dem Auto aus dem Stadtzentrum zu erreichen.

Die Küstenabschnitte erinnern eher an einen "Wildlife-Zoo" an denen man neben Seelöwen und Albatrossen auch Pinguine in freier Wildbahn antrifft.

Seelöwe am Sandfly-Beach (Er ist nicht tot)

Den Seelöwen am Strand kommt man besser nicht zu nahe. Auch wenn sie nicht den Anschein erwägen, werden jährlich durch Seelöwenattacken einige Touristen vom Hotel ins Krankenhaus "umgebucht".

Gelbaugen-Pinguin-Familie im Streit

Natürlich dürfen hier auch nicht die für Neuseeland typischen "Pullover-Schweine" fehlen
Die Küstenabschnitte in der Region Otago bieten traumhafte Buchten und Strände sowohl zum Wandern, Tiere beobachten oder um einfach die Landschaft zu genießen.

Sandfly-Beach
 




Advent, Advent, die Sonne brennt...
Sonntags kurz vor Abreise ließ sich dann doch nochmal die Sonne blicken und wir konnten das gute Wetter zu einer Wanderung zu "Tunnel-Beach" nutzen. Wenn hier die Sonne richtig scheint ist Deckung angesagt! Das Teil ist hier ziemlich aggresiv und beschert Neuseeland eine der höchsten Hautkrebsraten weltweit.




Nach der kurzen Wanderung und ca. 30°C ging es zum Baden in den Südpazifik. Am Strand angekommen mussten wir feststellen, dass die Wassertemperatur mehr in Richtung Wassertretanlage tendiert. Nichts desto trotz mussten wir die Gelegenheit zum baden nutzen.

Auf der Rückfahrt machten wir noch einen Abstecher an der Baldwin-Street. Diese ist mit einer Abschnittsweisen Steigung von knapp 35% die steilste Straße der Welt.


Jährlich gibt es zu Wohltätigkeitszwecken ein Lauf entlang der Straße. Der Rekord liegt bei 1:56 Minuten rauf und runter. Mit etwas anstrengung konnten wir den Rekord mit unserem Mietwagen einstellen. :)

P.S: Wieder aller Erwartungen ist hier am 21.12 die Welt doch nicht untergegangen :)

Montag, 10. Dezember 2012

Skydiving

Der Sonntagsausflug des letzen Wochenendes ging nach Geraldine. Geplant war um 9 Uhr morgens zwischen Südpazifik und Alpen zum Skydiving anzutreten. Aufgrund des schlechten Wetters mussten wir unseren Termin auf nachmittags verlegen. Am "Hangar" mitten im nirgendwo angekommen erwartete uns jedoch klares Wetter mit guter Weitsicht.

Gute Idee hier Skydiven zu gehen?!? We're not sure yet...


Der Flugplatz war eine Mischung aus kleinem Familienbetrieb, Flugzeugmuseeum und Werkstatt. In der Scheune haben wir ein älteres Ehepaar aus Zypern kennen gelernt die für 6 Monate in Neuseeland sind und sich hier in der Scheune ihr eigenes Flugzeug zusammenbauen. Hut ab!!!

Laminieren der Steuerruder
Wir hofften nur, dass unser Flugzeug zum Skydiving nicht selbst gebaut war... Nach einer kurzen Sicherheitsunterweisung ging es dann auch schon ans Eingemachte.
 
Safety first

Flucht nach oben über die Canterbury Plains
Die wahnsinns Aussicht zwischen Alpen und Ozean konnten den bevorstehenden Absprung kurzzeitig verdrängen. Nichts desto trotz war dann in 12,000ft (ca. 4.000m) Höhe aussteigen angesagt.

 


...uuuuuund Abflug!



Just enjoy!

Zurück auf dem Festland
ÜBERRAGEND! Leider konnte man die Zeit nicht anhalten. Wer die Möglichkeit hat sollte unbedingt einmal Skydiving ausprobieren. Soetwas kann man nicht beschreiben oder vergleichen.

Ob es das letzte mal war dass ich barfuß aus einem Flugzeug in 4.000m Höhe gesprungen bin kann ich nicht versprechen ;).

Eine Woche vor uns ist übrigens eine 80jährige Kanadierin mit ihrer 7jährigen Enkelin gesprungen. Also keine Ausreden :). 

"Freedom is in the sky"

Donnerstag, 6. Dezember 2012

Waipara

Nach einer etwas hektischen Woche und zwei geplatzten Fahrradreifen am Donnerstag, konnte ich mich dieses Wochenende beim Trail-Run im Waipara Valley abreagieren (Schuhe sind mir bisher noch nicht geplatzt...).

Mit dem City-Liner (Bus) ging es um 7 Uhr in die 50km nördlich gelegene Weinregion Waipara. Dort fand das alljährliche "Festival of Cycling" statt.
 
"Dear participants, its a very hot day. To prevent dehydration please make sure you drink enough vine or water after you finished your competition"

Erstmals gab es neben den Mountainbike und Straßenradrennen auch ein Trail-Run in der Veranstaltung. Bei den Radrennen waren auch neuseeländische Olympioniken und Profispotler beteiligt. Glücklicherweise nicht beim Trail-Run.

Die 10,2km Trailrunstrecke durch die Weinberge von Waipara war bei strahlendem Sonnenschein und knapp 20°C fabelhaft zu laufen. Das Nutellabrot am Morgen hat zwar nicht wie erhofft gezündet, jedoch konnte ich mit etwas Ehrgeiz und viel Anstrengung den ein oder anderen Rentner hinter mir lassen und die Strecke in 51:03 absolvieren.

Der Schein trügt
Den Sonntag musste ich meinen überfälligen Einkäufen und dem angehäuften Haushaltskram widmen. Wieso auch immer haben hier die Einkaufszentren und ein Großteil der Geschäfte 7 Tage die Woche geöffnet.

Der Sommeranfang und die Vorweihnachtszeit haben hier ebenfalls Einzug gefunden. Trotz der weihnachtlichen Dekoration auf den Straßen und in den Geschäften bin ich noch meilenweit von Weihnachtsstimmung entfernt. Wenn man bei 27°C in kurzen Hosen durch das Einkaufszentrum läuft und aus den Lautsprechern dröhnt auf deutsch "Leise rieselt der Schnee...", dann kommt einem das ganze schon etwas seltsam vor.

Mittwoch, 28. November 2012

Akaroa

Sonntags ging es mit meinem französischen Mittbewohner in die Vulkanhügel nach Akaroa. Die teils ungeteerten und optimistisch ausgelegten "Straßen" hielten die Anfahrt spannend. Während der Fahrt schenkt man dem einmaligen Landschaftsbild besser nicht so viel Aufmerksamkeit. Es klingt zwar einfach, aber an das "links fahren und rechts lenken" muss man sich auch erstmal gewöhnen. In dem 700 Seelendorf angekommen entschieden wir uns nach einer kurzen Ortsbesichtigung für eine Bootstour aus der Bucht von Akaroa in Richtung Südpazifik.


 

 Vereinzelt sind kleinere Orte oder Küstenabschnitte nur über kilometerlange, einspurige Schotterwege erreichbar.




 
Bucht von Akaroa

Küste zum Südpazifik

Hectordelfine
Während der Bootsfahrt konnten wir in der Bucht von Akaroa Hectordelfine sehen. Diese vom aussterben bedrohte Delfinart ist nur in diesem Küstenabschnitt anzutreffen.  



 Bevor das Wochenende zu Ende ging legten wir zum Abendessen für Fish&Chips noch einen  Zwischenstop in Lyttleton Harbour ein.

Lyttleton Harbour

Dienstag, 27. November 2012

Hanmer Springs

Es war wieder Wochenende und somit Reisezeit. Samstag morgen ging es zum Wandern in das ca. 130km entfernte Hanmer Springs. Bei bestem Wetter nahmen wir die Berge mit japanischen Wanderhymnen in Angriff bevor wir am Nachmittag zum regenerieren in die natürlichen thermalquellen stiegen.




Thermalquellen von Hanmer Springs
 Kurz vor der Abreise kreuzten sich unsere wege noch mit einer reizende Urlaubsbekanntschaft...

Alpaka (Kamelart)

Donnerstag, 22. November 2012

Queenstown & Milford Sound

Trotz etwas Verspätung mal wieder einen Eintrag zu unserem Roadtrip letztes Wochenende nach Queenstown und zum Milford Sound.

Das Projekt an der Uni ist mittlerweile mehr als angelaufen und nimmt den größten Teil meier Zeit unter der Woche in anspruch. Nichts desto trotz macht es viel Spaß und Überstunden sind daher gut erträglich.

Da hier letzten Freitag "public holiday" angesagt war nutzten wir das verlängerte Wochenende und ergriffen bereits Donnerstags die Flucht Richtung Queenstown.
Die 550km Anfahrt wirkten anfnags noch nicht bedrohlich. Da hier auf der Südinsel noch keine Autobahnen erfunden wurden, durften wir die Kilometer nach Queenstown zu fünft in einem kleinen Mazda 6,5 Stunden lang zählen. Ein paar Pausen und die überragende Landschaft auf der Fahrt konnten jedoch Schadensbegrenzung betreiben.



Auf dem Weg nach Queenstown konnten wir einen kleinen Stop an den "Mirror Lakes" einlegen. Diese Seen liegen am Fuße einer Bergkette und wenn man direkt davor steht, Spiegeln sich die Berge in der Wasseroberfläche.


Endlich in Queenstown angekommen bezogen wir unser Hostel und bereiteten uns mental in einigen der zahlreichen Kneipen Queenstowns auf die 4 Stunden Autofahrt am Freitag Richtung Milford Sound vor.  Der Milfor Sound ist der bekannteste Fjord Neuseelands den wir uns nicht entgehen lassen wollten. Der Fjord liegt an der Westküste der Südinsel Neuseelands und mündet in die tasmanische See. Endlich angekommen wurden wir, trotz des durchwachsenen Wetters, vom Anblick des Fjords überwältigt. Um den Fjord in seiner ganzen vielfalt zu Entdecken begaben wir uns auf den Seeweg.



 




Mit etwas Glück konnten wir auf der Bootstour auch ein paar Robben und Pinguine beobachten.
 




Auf der Rückfahrt nach Queenstown konnten wir trotz des durchwachsenen Wetters doch noch ein paar Sonnenstrahlen einfangen.




 Samstagsfrüh wurde uns "vorerst" etwas besseres Wetter geschickt. Die "Adrenalinstadt" Queenstown lässt keine Wünsche von Abenteuren offen. Gegen entsprechende bezahlung ist hier von Jetboot fahrten im Shotout River über Skydiving, Bunjeejumping, Mountainbiketrails, Paragliding etc. nahe zu alles möglich. Durch die vielzähligen Bars und Kneipen ist die Stadt auch bei den Kiwis selbst sehr beliebt. Bei strahlendem Sonnenschein und knapp 20°C fuhren wir mit der Gondel auf den "Ben Lemond" von dem man eine Überragende Aussich über die Stadt hat. Nach ein paar Abfahrten mit der Streetluge Bahn machten wir uns zur geplanten Wandertour auf. Diese mussten wir jedoch kurz nach Antritt wegen Schneetreibens wieder abbrechen. Das Klingt vielleicht etwas seltsam aber hier muss man zu jeder Jahreszeit für alle Witterungsbedingungen gerüstet sein.
Die Wettervorhersagen sind nahezu "geraten" und schwer einzuschätzen da sich das Wetter hier schlagartig ändern kann. 

 

 



 Leider sind hier die Wochenenden genau so kurz wie in der Heimat und wir mussten uns Sonntagmittag wieder auf die Heimreise nach Christchurch machen. Aufgrund des guten Wetters  konnte man am "Lake Pukaki" sogar den höchsten berg Neuseelands sehen.


Aoraki - Mount Cook (3754 m)